Der Rhodesian Ridgeback: Ein Athletischer Jäger und Treuer Begleiter

Der Rhodesian Ridgeback ist eine große, afrikanische Jagdhund Rasse mit kurzem, glattem Fell und einem markanten Kamm entlang der Wirbelsäule, der in die entgegengesetzte Richtung des restlichen Fells wächst.
Ursprünglich für die Jagd auf Großwild, einschließlich Löwen, gezüchtet, besitzen Ridgebacks einen ausgeprägten Jagdtrieb. Sie benötigen konsequentes Training und angemessene Sozialisierung und sind möglicherweise nicht ideal für Ersthundebesitzer.
Trotz ihres unabhängigen Wesens sind sie ihrer Familie gegenüber loyal und anhänglich.
Eigenschaften des Rhodesian Ridgeback
Ridgebacks sind athletische Hunde mit einem mäßigen Energieniveau. Sie bauen eine enge Bindung zu ihrer Familie auf und haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sie Fremden gegenüber misstrauisch machen kann. Sie neigen jedoch nicht dazu, viel zu bellen.
Geschichte des Rhodesian Ridgeback
Die Wurzeln des Rhodesian Ridgeback liegen in halbwilden Hunden, die im südlichen Afrika heimisch sind. Ab dem 17. Jahrhundert wurden sie von europäischen Siedlern mit Rassen wie Mastiffs, Deutschen Doggen, Bulldoggen, Bluthunden, Windhunden und Terriern gekreuzt.
Im 19. Jahrhundert nutzte ein Jäger aus Rhodesien (heute Simbabwe) frühe Versionen des Ridgebacks für die Großwildjagd. Diese Hunde waren furchtlos und konnten Löwen und andere Beutetiere festhalten. Gleichzeitig waren sie ergebene Familiengefährten.
1922 wurde der erste Rassestandard verfasst, und der American Kennel Club erkannte die Rasse 1955 an. Einer der ersten Ridgeback-Züchter in den USA war der Schauspieler Errol Flynn.
Pflege des Rhodesian Ridgeback
Ridgebacks benötigen einen engagierten Besitzer, der ihnen täglich Bewegung sowie konsequentes Training und Sozialisierung bieten kann. Diese großen, kräftigen Hunde können schwierig zu handhaben sein, wenn sie nicht gut erzogen sind, erfordern jedoch nur wenig Fellpflege.
Aufgrund der Größe und Kraft des Ridgebacks sollten Kinder nicht alleine mit dem Hund Gassi gehen. Ein Rhodesian Ridgeback, der an der Leine zieht, ist selbst für Erwachsene schwer zu kontrollieren, für Kinder jedoch nahezu unmöglich. Für Tipps und Tricks, wie das Ziehen an der Leine effektiv gestoppt werden kann, empfehlen wir folgenden Artikel: Effektive Methoden, um das Ziehen vom Hund an der Leine zu stoppen
Bewegung
Ridgebacks brauchen täglich körperliche Aktivität und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag in Form von Spaziergängen, Joggen, Wandern und Spielen ist notwendig. Sie eignen sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility, Gehorsam und Coursing, die nicht nur körperliche Bewegung bieten, sondern auch geistige Herausforderungen darstellen.
Im Freien sollten Ridgebacks immer an der Leine oder in einem sicheren Bereich gehalten werden, da sie sonst vermeintliche Beute jagen könnten. Viele Ridgebacks graben gerne, daher ist ein sicherer Zaun notwendig.
Fellpflege
Das Fell des Ridgebacks verliert mäßig viel Haar und erfordert wenig Pflege. Wöchentliches Bürsten entfernt lose Haare und verteilt die natürlichen Öle. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst kann häufigeres Bürsten nötig sein.
Baden Sie Ihren Hund etwa einmal im Monat und überprüfen Sie wöchentlich seine Ohren auf Anzeichen von Schmutz oder Infektionen. Schneiden Sie die Nägel etwa einmal im Monat und putzen Sie täglich die Zähne Ihres Hundes.
Training
Ridgebacks sind intelligente, aber unabhängige Hunde, was das Training erschweren kann. Konsequenz, Geduld und positive Verstärkung sind der Schlüssel zum Erfolg. Beginnen Sie das Training, wenn Ihr Hund noch ein Welpe ist. Gehorsamkeitskurse und frühe Sozialisation mit verschiedenen Menschen, Hunden und Umgebungen sind wichtig, um einen gut erzogenen Ridgeback zu haben.
Häufige Gesundheitsprobleme
Rhodesian Ridgebacks sind im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse, aber sie können anfällig für einige erbliche Gesundheitsprobleme sein:
- Hüft- und Ellbogendysplasie
- Schilddrüsenprobleme
- Augenprobleme
- Dermoidsinus: Eine Hautanomalie entlang der Wirbelsäule
Ernährung und Fütterung
Ridgebacks sollten immer Zugang zu frischem Wasser haben. Füttern Sie sie mit einer hochwertigen, ausgewogenen Hundenahrung, idealerweise in zwei abgemessenen Mahlzeiten pro Tag. Die genaue Futtermenge hängt von Alter, Größe und Aktivitätsniveau ab, daher sollte sie mit einem Tierarzt besprochen werden. Leckerlis und zusätzliche Nahrung sollten in die tägliche Kalorienaufnahme eingerechnet werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Aufgrund ihrer Größe neigen Ridgebacks dazu, Futter zu stehlen. Achten Sie darauf, dass Lebensmittel außer Reichweite sind. Ridgebacks können auch anfällig für Blähungen und Magendrehungen sein, besonders bei schnellem Fressen. Kleinere, häufigere Mahlzeiten oder Puzzlespielzeuge, die das Fressen verlangsamen, können helfen, dieses Risiko zu minimieren.