Die Hunderasse Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier Hund
Die Hunderasse Yorkshire Terrier

Der Yorkshire Terrier, eine zierliche, aus England stammende Hunderasse, zeichnet sich durch sein langes, seidiges Fell aus, das oft schwarz und lohfarben gefärbt ist. Diese Hunde, die liebevoll Yorkies genannt werden, zeichnen sich durch ihre Hartnäckigkeit und ihren anhänglichen Charakter aus.

Sie sind lautstark, beschützend und äußerst loyal, was sie trotz ihrer kleinen Statur zu hervorragenden Wachhunden macht. Im Grunde genommen sind Yorkies jedoch wunderbare Gefährten, die sich gerne verwöhnen lassen und mit ihren Menschen schmusen.

Merkmale des Yorkshire Terriers

Obwohl sie zierlich sind, haben Yorkies eine lebhafte Persönlichkeit, die sich sowohl durch Zuneigung als auch durch Lebhaftigkeit auszeichnet. Sie lieben es zu kuscheln, können aber auch aktiv, verspielt und wachsam sein.

Historische Ursprünge des Yorkshire Terriers

Die Geschichte der Yorkshire-Terrier lässt sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen, als Weber aus Schottland nach Yorkshire in England zogen. Diese Weber brachten verschiedene Terrierrassen mit, um die Nagetiere in den Textilfabriken zu bekämpfen. Sie bevorzugten einen kleinen Terrier, der sich in enge Räume zwängen konnte, um die Nagetiere zu bekämpfen. Zu diesem Zweck entstand der Yorkshire-Terrier oder Yorkie, der sich aus mehreren Rassen zusammensetzte, darunter der Skye-Terrier und der Dandie Dinmont.

Der Kennel Club of England erkannte die Rasse 1886 offiziell an und erhob ihren Ruf von einem Vertilgungsmittel der Arbeiterklasse zu einem modischen Begleiter. Weitere Zuchtbemühungen führten zu einer Verkleinerung der Rasse und machten sie zu idealen Schoßhündchen.

Ende des 19. Jahrhunderts gelangten Yorkies in die Vereinigten Staaten und wurden 1885 vom American Kennel Club anerkannt. In der Geschichte der USA erfreuten sie sich ständiger Beliebtheit und waren sogar während der Amtszeit von Präsident Richard Nixon im Weißen Haus zu Hause.

Yorkshire Terrier Pflege

Yorkies sind nicht nur Schoßhunde, sondern auch für ihre lautstarken und gelegentlich starrköpfigen Tendenzen bekannt. Eine frühzeitige Ausbildung und Sozialisierung, die den Umgang mit Menschen und anderen Hunden einschließt, sind unerlässlich, um ihre überschwänglichen Persönlichkeiten in akzeptablen Grenzen zu halten. Regelmäßige Pflege ist unerlässlich, damit Yorkies immer gut aussehen und sich wohl fühlen.

Bewegung

Yorkies widersprechen dem Klischee des Stubenhockers und sind aktive kleine Hunde, die für ihr Wohlbefinden regelmäßige Bewegung und geistige Anregung brauchen. Zwei 15- bis 30-minütige Spaziergänge pro Tag in gemäßigtem Tempo reichen aus, um ihre Energie zu verbrennen. Laufen und Spielen ohne Leine sind ebenfalls wichtig. Apportierspiele und Hundesportarten wie Agility bieten sowohl körperliche als auch geistige Anregung.

Da sie extreme Temperaturen, ob heiß oder kalt, nicht vertragen, müssen Aktivitäten im Freien entsprechend geplant werden. Bei heißem Wetter ist es ratsam, sich in den kühlsten Stunden des Tages zu bewegen, während bei kaltem Wetter ein Pullover oder Mantel unerlässlich ist. Yorkies sind auch für das Spielen im Haus geeignet und benötigen nur wenig Platz für ihre Aktivitäten.

Pflege

Yorkies sind dafür bekannt, dass sie nur wenig Haare verlieren. Ihr seidiges Haar wächst ständig und muss regelmäßig gepflegt werden. Bei einem langen Fell ist tägliches Bürsten wichtig, um Verfilzungen und Matten zu vermeiden, und regelmäßiges Trimmen, um zu verhindern, dass das Haar nachläuft. Die Haare auf dem Kopf können kurz getrimmt oder mit einem Haarband zusammengebunden werden, um sie von den Augen fernzuhalten. Viele Yorkie-Besitzer entscheiden sich für ein kurzes Fell, das in der Regel alle paar Wochen von einem Hundefriseur getrimmt wird.

Alle ein bis zwei Wochen baden und wöchentlich die Ohren nach Schmutz und Ablagerungen absuchen ist Teil der Pflegeroutine. Die Nägel sollten etwa einmal im Monat geschnitten werden, je nach Abnutzung der Nägel. Tägliches Zähneputzen wird ebenfalls empfohlen.

Training

Yorkies sind aufgrund ihrer Intelligenz sehr anpassungsfähig, auch wenn sie manchmal herrisches Verhalten zeigen. Positive Verstärkung ist eine wirksame Trainingsmethode. Der Beginn des Trainings in der Welpenzeit hilft, die Entwicklung unerwünschter Gewohnheiten zu verhindern und erleichtert die Sozialisierung mit verschiedenen Menschen, Tieren und Situationen. Die Teilnahme an altersgerechten Gehorsamkeitskursen für Welpen ist für das Training und die Sozialisierung von Vorteil.

Die Stubenreinheit kann jedoch eine Herausforderung sein, da Welpen sehr stur sind und sich bei schlechtem Wetter nicht nach draußen trauen. Konsequenz und Geduld sind unerlässlich, um die richtige Stubenreinheit zu fördern.

Viele Yorkies ziehen es vor, nicht für längere Zeit allein gelassen zu werden. Sie freuen sich über Gesellschaft und Aufmerksamkeit und vermeiden so Trennungsangst und die Entwicklung unerwünschter Verhaltensweisen. Sie vertragen sich jedoch nicht immer mit kleinen Kindern, die den Hund zum Beißen verleiten könnten.

Häufige gesundheitliche Probleme

Yorkshire-Terrier erfreuen sich im Allgemeinen einer guten Gesundheit. Sie sind jedoch anfällig für bestimmte erblich bedingte Gesundheitsprobleme wie Patellaluxation, kollabierende Luftröhre, Augenprobleme, portosystemischer Shunt (eine Lebererkrankung), Herzerkrankungen und Bandscheibenerkrankungen.

Ernährung und Diät

Für Yorkies wird ein hochwertiges, ernährungsphysiologisch ausgewogenes Hundefutter empfohlen, das auf kleine Rassen zugeschnitten ist. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, um die geeignete Ernährung und Futtermenge zu bestimmen, wobei Faktoren wie Alter, Aktivitätsniveau und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen sind. Planen Sie Leckerlis in die tägliche Kalorienzufuhr Ihres Hundes ein, um ein Überfressen zu vermeiden, und sorgen Sie stets für frisches Wasser.