Natürliches Cannabis für HundeDie Heilpflanze Cannabis für Hunde

Viele Hundebesitzer greifen auf Cannabis als beliebtes medizinisches Hilfsmittel zurück, um ihren Haustieren bei verschiedenen Gesundheitsproblemen zu helfen, die von Angstzuständen über Arthritis bis hin zu Krebs reichen.

Aber konsumieren Hunde wirklich Marihuana? Nicht ganz. Das Cannabis, das Hunden verabreicht wird, ist Hanf, der sich von Marihuana unterscheidet.

Hanf war früher in zahlreichen Ländern verboten, weil er mit anderen Cannabisarten in Verbindung gebracht wurde. Heutzutage sind Produkte auf Hanfbasis wie Seifen, Lotionen, Proteinpulver und Getränke wie Hanfsamenmilch in den örtlichen Lebensmittelgeschäften leicht erhältlich.

Der Hanf, der für die Gesundheit Ihres Hundes von Vorteil ist, ist jedoch nicht der Typ, den Sie in den Supermarktregalen finden. Wir beziehen uns auf das ganzheitliche Cannabiskraut.

Vergleich zwischen Hanf und Marihuana

Sowohl Marihuana als auch Hanf werden aus der Cannabis sativa-Pflanze gewonnen (obwohl Marihuana auch aus einem anderen Mitglied der Cannabis-Familie, Cannabis indica, stammt).

In der Cannabispflanze gibt es über 60 chemische Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind. Die wichtigsten davon sind Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). CBD besitzt therapeutische Eigenschaften, während THC die Verbindung ist, die für den psychoaktiven „Rausch“ verantwortlich ist.

Marihuana enthält in der Regel einen THC-Gehalt zwischen 10 und 15 Prozent, während Hanf einen THC-Gehalt von 0,3 Prozent oder weniger aufweisen muss. Bei diesem Grenzwert hat Cannabis weder auf Menschen noch auf Hunde eine berauschende Wirkung.

Darüber hinaus weist Hanf eine höhere Konzentration von CBD auf, dem Bestandteil, der für seine therapeutischen Vorteile verantwortlich ist.

Funktionen von CBD

In der Cannabispflanze gibt es verschiedene Verbindungen, darunter CBD, Phytocannabinoide, Terpenoide und Flavonoide. Menschen und andere Säugetiere besitzen spezifische Cannabinoid-Rezeptorstellen, die sich vor allem im Gehirn und im zentralen Nervensystem sowie in peripheren Organen, insbesondere in Immunzellen, befinden. Zusammen bilden diese Stellen das Endocannabinoid-System.

Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass zahlreiche Cannabinoide entzündungshemmende Wirkungen haben und zur Linderung von Schmerzen, Tumoren, Krampfanfällen, Muskelkrämpfen, Hauterkrankungen, Appetitanregung, Aggression, Angst und neurologischen Störungen beitragen.

Die Vorteile von CBD Hanf für Ihren Hund

CBD-Hanf erweist sich sowohl bei chronischen als auch bei akuten Krankheiten als nützlich. Bei chronischen Erkrankungen hilft es bei Arthritis, geschwächtem Immunsystem, Stressreaktionen, Aggression und Verdauungsproblemen. Laufende Studien erforschen auch die Wirkung von CBD bei Typ-1-Diabetes, Organerkrankungen und Krebs.

Tierärzte erkennen zunehmend den Nutzen von CBD-Hanf bei der Behandlung von akuten Beschwerden wie Verstauchungen, Zerrungen, Bänderrissen, Knochenbrüchen und bei der postoperativen Versorgung zur Minimierung von Schwellungen, Schmerzen und Steifheit.

Bei Hunden, die wegen dieser Erkrankungen mit herkömmlichen Medikamenten behandelt werden, kann die Einnahme von CBD-Hanf eine geringere Medikamentendosis ermöglichen und gleichzeitig eine therapeutische Wirkung erzielen. Angesichts der potenziellen Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente ist dies ein wertvoller Vorteil von CBD.

Ist CBD sicher für Hunde und andere Haustiere?

Umfassende Forschungsarbeiten zur Sicherheit und zu möglichen Nebenwirkungen der Verwendung von medizinischem Cannabis für Haustiere sind nach wie vor begrenzt. In einer Studie wurde zwar die Verträglichkeit von CBD aus Hanf über einen Zeitraum von 12 Wochen nachgewiesen, aber es ist wichtig zu wissen, dass Katzen CBD anders verstoffwechseln als Hunde. Darüber hinaus bedeutet der Mangel an umfassender Forschung in diesem Bereich, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichenden Daten gibt, um die Wirksamkeit oder Sicherheit von CBD für Haustiere abschließend zu bestätigen.

Ist CBD für Haustiere identisch mit CBD für Menschen?

Es muss sichergestellt werden, dass medizinisches Cannabis für Haustiere keine für Tiere potenziell toxischen Inhaltsstoffe enthält. Hunde reagieren zum Beispiel besonders empfindlich auf THC. Dennoch könnten in bestimmten Fällen minimale THC-Mengen in Kombination mit CBD für Hunde von Vorteil sein. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, Versuche mit medizinischem Cannabis für Haustiere unter der Anleitung und Beratung eines Tierarztes durchzuführen.

Wirkt CBD schnell?

Ähnlich wie bei den meisten pflanzlichen Heilmitteln ist die unmittelbare Wirkung bei den meisten Erkrankungen nicht spürbar. Geduld ist der Schlüssel. Während Ihr Hund innerhalb weniger Stunden eine gewisse Schmerzlinderung erfährt, kann es einige Tage dauern, bis sich eine Verbesserung von Symptomen wie Entzündungen zeigt.