Bakterielle Infektionen beim HundBakterielle Infektionen bei Hunden

Bakterielle Infektionen bei Hunden treten auf, wenn fremde Bakterien durch offene Wunden, wie Schnitte oder Kratzer, oder Schleimhäute in Bereichen wie Augen, Mund und Nase in den Körper eindringen.

Wenn diese Bakterien in die Blutbahn gelangen, kann dies zu einer Infektion führen.

Es gibt mehrere Faktoren, durch die Ihr Hund schädlichen Bakterien ausgesetzt ist, sei es durch die Aufnahme mit der Nahrung oder durch den Kontakt auf dem Hundeplatz.

Bestimmte Faktoren können jedoch das Risiko erhöhen, dass Ihr Welpe nach dem Kontakt mit Bakterien eine Infektion entwickelt.

  • Geschwächtes Immunsystem
    Nach einer kürzlich überstandenen Krankheit kann das Immunsystem Ihres Welpen geschwächt sein, so dass es für ihn schwierig ist, bakterielle Infektionen abzuwehren.
  • Allergien
    Bei Hunden mit Allergien besteht ein höheres Risiko für Hautinfektionen, da ihr Juckreiz die Haut einem möglichen Eindringen von Bakterien aussetzt.
  • Bewegungsmangel
    Regelmäßige Bewegung trägt zur allgemeinen Widerstandsfähigkeit Ihres Hundes bei und stärkt seine Widerstandskraft gegen mögliche Infektionen.
  • Stress
    Wenn Stress auftritt, kann das Immunsystem Ihres Welpen geschwächt werden, so dass er anfälliger für bakterielle Bedrohungen ist.
  • Schlechte Ernährung
    Ein unzureichender Nährstoffgehalt in der Ernährung Ihres Hundes kann die Fähigkeit seines Körpers, Krankheiten wirksam zu bekämpfen, beeinträchtigen.
  • Alter
    Mit zunehmendem Alter werden Hunde aufgrund eines schwächer werdenden Immunsystems anfälliger für bakterielle Infektionen.

Wenn Sie auf diese Faktoren achten und einen gesunden Lebensstil für Ihren pelzigen Freund pflegen, können Sie das Risiko bakterieller Infektionen deutlich verringern. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung tragen wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit Ihres Hundes gegen mögliche gesundheitliche Probleme zu gewährleisten.

1. Leptospirose bei Hunden

Leptospirose bei Hunden wird durch verschiedene Bakterien der Gattung Leptospira verursacht, die eine Vielzahl von Säugetieren infizieren, darunter Hunde, Katzen und sogar Menschen. Katzen können sich zwar anstecken, aber ihre Widerstandsfähigkeit ist bemerkenswert, so dass ein Krankenhausaufenthalt weit weniger wahrscheinlich ist.

Symptome der Leptospirose bei Hunden

Die Symptome der Leptospirose treten häufig in allgemeiner Form auf, da die Krankheit ein oder mehrere Organe gleichzeitig befallen kann (z. B. die Leber, die Nieren und die Lunge). Dies führt zu unspezifischen Symptomen, wobei die infizierten Personen ein Spektrum von Schweregraden aufweisen, das von leichten bis zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Multiorganversagen reicht.

Häufige Symptome sind:

  • Vermehrtes Trinken und Urinieren
  • Verlust des Appetits
  • Lethargie und Abneigung, sich zu bewegen
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwierigkeiten bei der Atmung
  • Gelbsucht

Die Ausprägung dieser Symptome ist von Fall zu Fall unterschiedlich, was unterstreicht, wie wichtig es ist, bei Anzeichen von Leptospirose umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Frühzeitige Erkennung und Intervention sind für eine wirksame Behandlung und Genesung entscheidend.

Tierärzten stehen mehrere diagnostische Tests zur Verfügung, um Leptospirose bei Hunden festzustellen, darunter eine Reihe von Blut- und Urintests. Darüber hinaus werden PCR-Tests eingesetzt, um das Vorhandensein von Leptospirose bei Hundekranken zu bestätigen.

Behandlung der Leptospirose

Der primäre Ansatz zur Behandlung der Leptospirose bei Hunden besteht in der Verabreichung von Antibiotika, die bei rechtzeitiger Verabreichung sehr wirksam sein können. Bei einer schweren Infektion sind jedoch kompliziertere und intensivere Behandlungen erforderlich.

Angesichts der möglichen Auswirkungen der Leptospirose auf verschiedene Organe können die Folgen schwerwiegend sein und erfordern häufig einen Krankenhausaufenthalt. Um schwer erkrankte Hunde zu erhalten und ihren Organen die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen, ist eine aggressive unterstützende Therapie unerlässlich. Dies kann eine rund um die Uhr laufende intravenöse (IV) Therapie, mechanische Beatmung und in einigen Fällen auch eine Dialyse umfassen. Um die Ergebnisse zu optimieren, ist eine rechtzeitige Überweisung oder Verlegung in ein multidisziplinäres Tierkrankenhaus, das rund um die Uhr besetzt ist, von entscheidender Bedeutung.

In Fällen von schwerer Leptospirose kann die Erkrankung tödlich verlaufen. Bei angemessener Behandlung liegen die Überlebenschancen jedoch bei über 50 %, und diese Zahl kann bei Durchführung einer Dialyse durch geschulte Spezialisten und Krankenschwestern sogar auf über 80 % ansteigen. Auch wenn diese Statistiken auf Forschungsergebnissen beruhen, ist es unerlässlich, einen Tierarzt zu konsultieren, um individuelle Informationen über die spezifische Situation Ihres Hundes zu erhalten.

2. Lyme-Borreliose bei Hunden

Die Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht wird, wird durch den Biss einer Zecke übertragen. Diese ansteckende Krankheit befällt sowohl Haustiere (wie Hunde, Pferde und möglicherweise Katzen) als auch Menschen.

Der Hauptüberträger der Lyme-Borreliose ist die Hirschzecke, die auch als Schwarzbeinige Zecke bezeichnet wird. Es ist wichtig zu wissen, dass Zecken selbst keine Lyme-Borreliose auslösen, sondern als Träger und Überträger der für die Krankheit verantwortlichen Bakterien dienen.

Nach einem Zeckenstich dauert es ein bis zwei Tage, bis die Borreliose verursachenden Bakterien übertragen werden. Daher ist eine rasche Zeckenentfernung für eine wirksame Krankheitsvorbeugung unerlässlich.

Anzeichen der Lyme-Borreliose bei Hunden

Im Gegensatz zum Menschen zeigen viele mit Borreliose infizierte Tiere keine offensichtlichen klinischen Anzeichen, und bei scheinbar gesunden Hunden kann die Krankheit bei Routineuntersuchungen entdeckt werden. Zu den häufig zu beobachtenden Symptomen gehören jedoch:

  • Geschwollene Gelenke, die sich warm anfühlen
  • Schmerzen in den Beinen oder allgemeines Unbehagen im ganzen Körper
  • Wiederkehrende, 3-4 Tage andauernde Gelenkschmerzen, gelegentlich begleitet von Appetitlosigkeit und Depression
  • Unlust, sich zu bewegen, oder ein steifer, schmerzhafter Gang
  • Fieber, Müdigkeit und geschwollene Lymphknoten

Die Symptome der Borreliose können schubweise auftreten, von leicht bis schwerwiegend reichen und anderen Erkrankungen ähneln. In zahlreichen Fällen treten die Symptome erst mehrere Monate nach der Infektion auf. In schweren Fällen können Hunde Komplikationen wie Herzerkrankungen, Störungen des zentralen Nervensystems oder leider auch eine potenziell tödliche Nierenerkrankung entwickeln.

Behandlung der Lyme-Borreliose bei Hunden

Die erfolgreiche Behandlung der Borreliose hängt von der Früherkennung und dem Ausmaß der Symptome Ihres Hundes ab.

In der Regel wird in erster Linie eine Antibiotikatherapie mit Doxycyclin verordnet. Ihr Tierarzt kann sich jedoch auch für ein anderes Antibiotikum oder zusätzliche Behandlungen entscheiden, je nach dem klinischen Bild Ihres Hundes und den individuellen Umständen.

In den meisten Fällen sprechen Hunde schnell auf eine angemessene Behandlung an, und eine spürbare Verbesserung der Symptome kann bereits innerhalb von 24 bis 48 Stunden beobachtet werden. Es ist ratsam, Nachuntersuchungen durchzuführen, um ein zufrieden stellendes Ansprechen auf die Behandlung sicherzustellen.