Die Hunderasse Cane Corso

Die Hunderasse Cane CorsoDer Cane Corso muskulöser Arbeitshund mit starken Knochen und einem selbstbewussten sowie edlen Wesen. Seine Abstammung reicht bis in das alte Rom zurück. Diese furchtlosen und wachsamen Hunde können auf Menschen einschüchternd wirken und sind nicht für unerfahrene Hundehalter geeignet.

Es handelt sich eigentlich um sanfte Riesen die ausgezeichnete Begleiter sein können jedoch werden sie leider oft missverstanden. Für diejenigen, die einen sehr straken und großen sowie schützenden Hund mögen, ist der Cane Corso definitiv eine Überlegung wert.

Merkmale des Cane Corso

Diese anhängliche und sanfte Rasse geht eine enge Bindung mit seiner Familie ein und fungiert als Beschützer. Entgegen seines Aussehens, kann bei richtigem Umgang und entsprechender Sozialisierung der Cane Corso Italiano gut mit Kindern auskommen und sogar eine enge Bindung mit ihnen eingehen. Wichtig ist allerdings, den Kindern beizubringen, wie sie sich in der Nähe von Hunden zu verhalten haben und sollten auch nie unbeaufsichtigt gelassen werden.

Geschichte des Cane Corso

Der Ursprung des Cane Corso liegt in Italien und lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Sein Vorfahre, der Molosser, ist ein heute ausgestorbener Mastiff-Hund. Bereits in seiner frühen Geschichte, diente er als Wachhund, Kriegshund und Jagdhund von verschiedenem, vor allem auch sehr großem, Wild. Sein Name leitet sich aus dem italienischen Wort für Hund (cane) und dem lateinischen Begriff cohors ab, was „Beschützer“ oder „Wächter“ bedeutet.

Einen erheblichen Rückgang erfuhr die Cane Corso Rasse im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Es gab nur noch eine kleine Anzahl dieser Hunde, wehalb sich einige Enthusiasten um eine Wiederbelebung der Rasse in den 1970er Jahren bemühten. In die Vereinigten Staaten kam der Cane Corso Hund erst 1988, wurde 2007 in die AKC aufgenommen und erhielt 2010 die volle Anerkennung in der AKC-Arbeitsgruppe.

Cane Corso Pflege

Am wichtigsten sind für einen Cane Corso ausreichend Bewegung und konsequentes Hundetraining. Pflegeanforderungen sind minimal. Wenn er sich im Freien aufhalten darf, sollte ein hoher und stabiler Zaun vorhanden sein, um am ausbrechen hindern, da die Rasse einen ausgeprägten Beutetrieb hat und dazu neigt, kleine Tiere wie Katzen und andere Hunde zu jagen und zu töten. Ebenfalls zeigen sie Territorialverhalten und patrouillieren gerne an Zäunen um ihr Revier vor Passanten zu schützen.

Bewegung

Als echte Arbeitsrasse, die aktiv und leistungsfähig ist, trägt tägliche Bewegung dazu bei, den Cane Corso Hund körperlich und geistig fit zu halten. Zumindest sollten ausgiebige Spaziergänge oder Laufrunden über mindestens 30 Minuten pro Tag für die gemeinsame Bewegung eingeplant werden.

Ohne ausreichend Beschäftigung, könnte er seinen Frust in zerstörerischen Aktionen wie Löcher graben oder Sachen zerkauen auslassen. In der Landwirtschaft und auf einem Bauernhof kann der Hund das Vieh hüten und als Wachhund dienen. Sie sollten sich jeden Tag Zeit für Hundesport nehmen, ihm geistige Aufgaben stellen oder Übungen zur Gehorsamkeit durchführen.

Fellpflege

Der Cane Corso hat ein kurzes und raues Fell und wechselt sein Fell nur sehr leicht. Der Pflegebedarf ist somit eher gering und es reicht gelegentliches Bürsten sowie sehr selten eine Nasspflege. Seine Nägel nutzen sich wie bei anderen großen Hunderassen natürlich ab, dennoch kann ein gelegentliches Nachschneiden erforderlich sein.

Training

Richtige Erziehung, Sozialisierung und Training sind für einen Cane Corso unerlässlich. Sein territoriales Verhalten sowie seine von Natur aus gegebene Abneigung gegen Fremde erordern eine sorgfältige Erziehung und ein konsequentes Training. Schon allein wegen seiner enormen Körpergröße und Masse ist es von entscheidender Bedeutung darauf zu achten, dass er niemanden anspringt und sich dieser große Hund nicht an der Leine zieht. Der Cane Corso ist ein intelligenter und fleißiger Hund, etwas zu lernen bereitet der Rasse große Freude und fällt ihm nicht schwer.

Häufige Gesundheitsprobleme

Obwohl verantwortungsbewusste Züchter sich um die Einhaltung höchster Rassestandards bemühen, können erbliche Gesundheitsproblme auftreten, wenngleich die Wahrscheinlichkeit als gering einzustufen ist.

Folgende Krankheiten sind zu beachten:

  • Hüftdysplasie
  • Magendrehung (Torsio ventriculi, Dilatatio et Torsio ventriculi)
  • Hängelid (Ektropium)

Ernährung und Futter

Einen Cane Corso Welpen bis zu einem Alter von etwa 6 Monaten, sollten sie drei- bis viermal täglich eine richtig portionierte Futtermenge füttern. Danach nur noch ein- bis zweimal täglich. Es ist zu bedenken, dass die vollständige Entwicklung des Bewegungsapparates bei Hunden großer Rassen in der Regel länger braucht was bedeutet, dass einige Hunde ihr Wachstum erst mit zwei Jahren abschließen. Wichtig ist, dass der Hund in einem gesunden Tempo wächst, denn ein zu schnelles Wachstum kann zu orthopädischen Erkrankungen und Übergewicht führen.

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts des erwachsenen Hundes ist absolut entscheidend für die langfristige Gesundheit.

Fettleibigkeit bei Hunden wird mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen, einschließlich Krebs, in Verbindung gebracht. Schon ein wenig zu viel Gewicht kann die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten wie Arthritis und Diabetes signifikant erhöhen.

Eine gesunde und nahrhaften Alternative zu Trockenfutter stellt frisches Hundefutter aus Fleisch und Gemüse in Lebensmittelqualität dar und ist der beste Weg, um ihren Cane Corso Italiano optimal zu versorgen und seine tägliche Kalorienzufuhr an seine Bedürfnisse anzupassen.