Deutsche Dogge
Die Hunderasse Deutsche Dogge

Die Hunderasse Deutsche Dogge

Die aus Deutschland stammende Deutsche Dogge ist eine der größten Hunderassen der Welt. Diese Hunde sind bekannt für ihre überragende Statur mit großen Köpfen, langen Schnauzen, langen Gliedmaßen, schlanken Körpern und einem kurzen Fell.

Obwohl sie aufgrund ihrer beeindruckenden Größe in die Kategorie der Riesenhunde fallen, ist es ihr königliches, intelligentes und anhängliches Wesen, das sie bei Hundefreunden so beliebt macht. Doggen gehen enge Bindungen mit ihren Besitzern ein, was sie zu hervorragenden Familienbegleitern macht.

Trotz ihrer Größe sind diese Hunde für die meisten Haushalte gut geeignet. Obwohl ihre Lebenserwartung kürzer ist als die kleinerer Hunde, sind die Momente, die man mit diesen sanften, anhänglichen Riesen verbringt, unbestreitbar lohnend.

Merkmale der Deutschen Dogge

Deutsche Doggen sind als „sanfte Riesen“ bekannt und haben ein Temperament, das diesem Namen gerecht wird. Diese Hunde verkörpern Ruhe und Gelassenheit, ob zu Hause oder in der Öffentlichkeit, vor allem wenn sie effektiv trainiert werden.

Ihr liebevolles Wesen macht sie zu geschätzten Familienmitgliedern. Doggen sind außergewöhnlich geduldig und kommen gut mit Kindern aus.Aufgrund ihrer beachtlichen Größe können sie jedoch kleine Kinder versehentlich umwerfen, weshalb eine sorgfältige Beaufsichtigung ratsam ist, wenn sie mit kleinen Kindern zusammen sind.

In der Regel leben sie harmonisch in Haushalten mit mehreren Haustieren zusammen und zeigen ein freundliches Verhalten gegenüber anderen Tieren, insbesondere wenn sie zusammen aufwachsen.

Geschichte der Deutschen Dogge

Auch wenn ihr Name etwas anderes vermuten lässt, gehen die Wurzeln der Deutschen Dogge auf Deutschland zurück, wenn auch mit möglicherweise älteren Ursprüngen. Diese Hunde stammen wahrscheinlich von einer Linie ab, die auch den englischen Mastiff und den irischen Wolfshund umfasst. Ursprünglich wurden die Doggen als Wildschweinjagdhunde entwickelt und hatten die Aufgabe, gewaltige Wildschweine zu zähmen, bis die Jäger eingreifen konnten.

Im Laufe der Zeit verlagerte sich ihre Rolle von der Jagd zu der eines Wachhundes und Begleiters. Deutsche Züchter bemühten sich, ihre Aggressivität zu verringern, und förderten so das sanfte und freundliche Wesen, das die Doggen heute auszeichnet.

Ende des 19. Jahrhunderts debütierte die Deutsche Dogge in den Vereinigten Staaten, wo sie nach und nach an Popularität gewann. Die offizielle Anerkennung der Rasse durch den American Kennel Club (AKC) erfolgte 1887.

Die Deutsche Dogge trägt den prestigeträchtigen Titel des größten Hundes der Welt, der vom Guinness-Buch der Rekorde bestätigt wurde. Unter diesen überragenden Hunden ragt Zeus als aktueller Rekordhalter heraus, der an der Schulter erstaunliche 44 Zoll misst. Doggen haben auch in der Populärkultur ihre Spuren hinterlassen, mit ikonischen Auftritten wie Scooby-Doo in der Welt der Zeichentrickfilme und der Titelfigur in den Verfilmungen von Sir Arthur Conan Doyles „Der Hund von Baskerville“.

Pflege der Deutschen Dogge

Die Pflege einer Deutschen Dogge entspricht weitgehend der Pflege von kurzhaarigen Rassen kleinerer Größe. Ihre große Statur erfordert jedoch zusätzliche Überlegungen, um ihr Wohlbefinden bei der Bewegung zu gewährleisten. Ein frühzeitiges Gehorsamstraining ist von größter Bedeutung für die Erziehung eines ausgewachsenen Hundes mit gutem Verhalten.

Bewegung

Deutsche Doggen sind in ihrer Jugend verspielt und übermütig. Um die Gesundheit ihrer sich entwickelnden Knochen und Gelenke zu erhalten, ist es wichtig, Aktivitäten wie Springen und Laufen zu vermeiden, bis sie mindestens 18 Monate alt sind. Mit zunehmendem Alter wird ihr Energielevel in der Regel moderater. Regelmäßige Bewegung, z. B. tägliche Spaziergänge, trägt dazu bei, sie fit und gesund zu halten. Da die meisten Deutschen Doggen nicht dazu neigen, über Zäune zu springen, können sie in einem eingezäunten Garten sicher spielen.

Fellpflege

Deutsche Doggen haben ein kurzes, dichtes Fell, das in der Regel nur eine Grundpflege, einschließlich wöchentlichem Bürsten, erfordert. Während der Jahreszeiten, insbesondere im Frühjahr und Herbst, kommt es zu einem ausgeprägten Fellwechsel. Das Baden, das in der Regel ein- bis zweimal im Monat durchgeführt wird, ist Teil der Routinepflege.

Bei Deutschen Doggen mit natürlichen (Schlapp-)Ohren sind routinemäßige Ohruntersuchungen und -reinigungen unerlässlich. Die Praxis des chirurgischen Kupierens der Ohren wird immer seltener und ist in einigen Regionen sogar verboten.

Regelmäßiges Trimmen der Nägel alle paar Wochen ist für ihr Wohlbefinden unerlässlich, um Probleme wie Splittern oder Reißen zu vermeiden. Um eine gute Mundhygiene zu gewährleisten, sollten die Zähne mehrmals pro Woche geputzt werden, um das Risiko einer Zahnfleischerkrankung zu verringern.

Training

Effizientes Gehorsamstraining und Sozialisierung sind für Deutsche Doggen von größter Bedeutung. Ihre beträchtliche Größe macht es schwierig, sie zu führen, wenn sie nicht richtig trainiert werden. Diese Hunde sind sich ihrer Größe möglicherweise nicht ganz bewusst, so dass Wachsamkeit erforderlich ist, um Springen, Anlehnen und Ziehen an der Leine zu verhindern.

Deutsche Doggen sind von Natur aus stubenrein und fühlen sich am wohlsten, wenn sie mit ihrer Familie im Haus sind und nicht allein im Garten gelassen werden. Es wird empfohlen, die Dogge in einer für Riesenrassen geeigneten Kiste zu erziehen.

Häufige Gesundheitsprobleme

Verantwortungsbewusste Züchter halten sich an die höchsten Rassestandards, die von Zuchtverbänden wie dem AKC festgelegt wurden, und minimieren so die Wahrscheinlichkeit der Vererbung genetischer Krankheiten. Dennoch können Deutsche Doggen von einigen erblich bedingten Gesundheitsproblemen betroffen sein. Zu den häufigen Problemen, auf die man achten sollte, gehören:

  • Magen-Dilatations-Volvulus (GDV oder Bloat): Ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem sich der Magen mit Gas füllt und verdreht, was möglicherweise eine vorbeugende Operation erfordert.
  • Hüftdysplasie: Eine häufige Erkrankung, insbesondere bei großen und riesigen Rassen, die auf Fehlbildungen der Hüftgelenke zurückzuführen ist.
  • Ellenbogenhygrom: Eine nicht krebsartige, flüssigkeitsgefüllte Wucherung, die sich am Ellenbogen des Hundes manifestieren kann und in der Regel durch anhaltenden Druck auf harte Oberflächen verursacht wird.
  • Dilatative Kardiomyopathie (DCM): Eine Herzerkrankung, die sich auf die Herzkammern auswirkt und unbehandelt zu einem kongestiven Herzversagen führen kann.
  • Wobbler-Syndrom (zervikale Spondylomyelopathie oder zervikale Vertebralinstabilität): Tritt aufgrund einer Kompression der Halswirbelsäule auf und beeinträchtigt die neurologischen Funktionen des Hundes.

Ernährung

Deutsche Dogge-Welpen sollten anfangs mit Welpenfutter für große Rassen gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen, was zu Dysplasie und anderen zukünftigen gesundheitlichen Problemen führen könnte. Tierärzte empfehlen häufig, diesen Hunden mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu füttern, um Blähungen vorzubeugen, im Gegensatz zu einer oder zwei großen Mahlzeiten. Einige Doggenbesitzer entscheiden sich für einen Napf mit langsamer Fütterung, um dieses Ziel zu erreichen.

Ausgewachsene Deutsche Doggen haben einen hohen Nährstoffbedarf und nehmen bis zu 10 Tassen Futter pro Tag zu sich. Es muss darauf geachtet werden, dass sie nicht überfüttert werden, und es ist ratsam, sich von einem Tierarzt beraten zu lassen, um die richtige Ernährung und Portionierung auf der Grundlage des Alters, des Gewichts und der Aktivität des Hundes festzulegen und so das Auftreten von Fettleibigkeit zu verhindern.